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Covid-19 Prävention – nur wer informiert ist, kann sich schützen!

In Nepal sprach im Februar 2020 noch kaum jemand über Corona, der Alltag nahm seinen ganz normalen Lauf, doch weltweit stiegen die Fallzahlen an. In unseren abgelegenen und teils schwer zugänglichen Projektgebieten hat der Großteil der Bewohner keinen Zugang zu Fernsehen, Radio oder sozialen Medien, um sich über das aktuelle Weltgeschehen zu informieren. Viele können nicht lesen oder schreiben und sind mit der Last ihres täglichen Daseinskampfes sowieso schon am Limit.

Ab Mitte Februar führten wir bis zu den landesweiten Schulschließungen am 19. März Aufklärungsprogramme an unseren Projektschulen, den Geburtshäusern und in den Projektdörfern durch. Es ging uns darum, die Menschen über Corona und den Schutz vor Ansteckung frühzeitig aufzuklären. Damit erreichten wir 7.000 Schülerinnen und Schüler und an die 30.000 Dorfbewohner.


Theoretisches Wissen

Im theoretischen Teil erhielten sie Informationen über das Corona- Virus und dessen Verbreitung. Eingehend wurden ihnen die Symptome beschrieben und wie man sie erkennen kann. Daraufhin wurde besprochen, wie sich eine Familie verhalten soll, wenn sie befürchtet, erkrankt zu sein. Dieses Thema ist sehr wichtig, da manche eine Stigmatisierung fürchten und sich deshalb womöglich nicht melden würden. Anschaulich hat unser Team die wichtigen Hygieneregeln erklärt und eindringlich aufgerufen, diese auch zu befolgen – zum Schutz der eigenen Familie.

Es konnten Fragen gestellt werden, die unser Team beantwortete. Außerdem wurde besprochen, was jeder Einzelne tun kann, um Corona aus seinem Dorf fernzuhalten.

Unser Büro in Kathmandu hat für die Aufklärung Bildplakate hergestellt, die alle wichtigen Informationen bündeln und veranschaulichen. Diese haben wir drucken lassen und überall in unseren Projektdörfern aufgehängt. So vergessen die Dorfbewohner nicht, wie viel sie dazu beitragen können, gesund zu bleiben.


Praktisches Training

Im praktischen Teil wurde vor allem das richtige Händewaschen geübt, das für mindestens 20 Sekunden andauern soll. Schülerinnen und Schüler, aber auch Erwachsene waren verwundert, wie schnell sie ansonsten – ohne Stoppuhr – das Händewaschen erledigen.



Abstand halten

Außerdem wurde das „social distancing“ in Form von kleinen Rollenspielen eingeübt. Wie übergibt man Waren? Wie begegnet man dem Nachbarn? Wem ist man nah und wem fern?

Diese neuen Verhaltensregeln machten wir durch Spiele deutlich und erklärten dabei, warum das für eine Zeitlang wichtig werden wird.

Back to Life e.V.