Schuluniformen, warme Kleidung und Schulmaterialien bedeuten für bedürftige Kinder viel, aber nicht alles. Ein Grund für uns von Back to Life, warum wir auch Schulen aus- und aufbauen, Sanitäranlagen errichten, Klassenräume ausstatten, Bibliotheken einrichten und Lehrer weiterbilden. Denn eines steht fest: Bildung ist wichtig! Aber auch emotionale Erziehung spielt eine große Rolle. Unser Einsatz dafür: Spielplätze.
Erster!
Rupkala, eine Erstklässlerin, ist morgens schon fertig für die Schule, bevor das Frühstück bereitet ist. Aber erst, seit es den Spielplatz an der Schule gibt. „Ich liebe es, zu wippen, zu rutschen und zu schaukeln, deshalb will ich als Erste in der Schule sein.“ Jiwan, ein Fünftklässler, erklärt uns weiter: „Nanda ist mein bester Freund. Wir haben uns angefreundet, weil wir beide gerne wippen. Wenn ich jemanden brauche, ist er immer für mich da.“ Das sind nur zwei der vielen Aspekte, die wir mit Spielplätzen erreichen können. Die Kinder sind motiviert und sie schließen spielend Freundschaften. Dazu lernen sie Sozialverhalten. Wenn die Spielgeräte besetzt sind, organisieren sie selbst die Verweildauer und wer als nächstes dran ist. Dazu kommt die Entwicklung körperlicher, motorischer und kognitiver Fähigkeiten. Neben der Stärkung durch Bewegung bauen die Kinder Stress ab, sie werden aufmerksamer und lernen besser. Außerdem überwinden sie Ängste, sie trauen sich, Dinge auszuprobieren und stärken ihr Selbstbewusstsein, wenn sie es schaffen.
Sicher ist sicher
Ein Spielplatz sollte immer ein sicherer Ort zum Spielen sein. Deshalb steht bei unserem Einsatz dafür immer die Sicherheit an erster Stelle. Wir umzäunen dort, wo die Umgebung gefährlich werden kann, wir lassen Spielgeräte wie Schaukeln, Wippen, Rutschen und Kletterobjekte nicht nur möglichst aus heimischen Materialien fertigen, sondern auch so, dass die Kinder sich keine Splitter holen oder anderweitig verletzen können.
Aus grau wird bunt
Der Direktor der Bhagawati Schule in Mugu freut sich mit den Kindern darüber, dass nicht nur die Schule neu gebaut ist und genügend Platz sowie Sanitäranlagen für alle bietet. Er ist auch begeistert, dass der Schulhof nun einen Spielplatz hat. Neu, bunt und mit allem, was den Kindern Spaß macht. „Die Kinder in den Bergen besitzen, anders als der Nachwuchs im Westen oder in den großen Städten wie Kathmandu, keine eigenen Spielsachen. Gerade für eine so unterprivilegierte Schule wie unsere ist es besonders, dass wir den Kindern mit dem Spielplatz einen Ort bieten können, der motorische und soziale Kompetenzen gleichermaßen schult.