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Biogas – aktiver Umweltschutz, der das Leben verbessert

Mit Umweltschutz das Leben verbessern. Wenn Kochstellen mit Biogasanlagen betrieben werden, wird auch der umliegende Wald geschützt. Neben vielem anderen profitiert auch die Gesundheit der Bewohner.

Offene Feuer in den Häusern gehörten in unseren Projektgebieten zum täglichen Leben. Nicht nur, dass die Menschen in den verrauchten Räumen ihre Gesundheit nachhaltig schädigen, es passieren auch schreckliche Unfälle und aus dem Feuer kann sich ein gefährlicher Brand entwickeln.

Kochstellen, die mit Biogas betrieben werden, sind für die Dörfer mit ausreichend Viehhaltung eine perfekte Alternative. Die Technologie ist im Prinzip recht einfach: Die Exkremente der gehaltenen Rinder sowie die der Familienmitglieder – viele bekommen dafür zum ersten Mal eine eigene Toilette und verbessern ihre eigene Hygiene – werden zusammen mit Wasser in eine unterirdische luftdichte Grube geleitet. In dieser Umgebung entstehen Methangase, die durch ein Hauptventil über eine schmale Leitung zur Kochstelle gelangen und bei Bedarf zum Kochen verwendet werden.

Umweltschutz als Artenschutz

Die mit Biogas betriebenen Kochstellen werden zu einem großen Teil von Back to Life finanziert, aber auch die Regierung und die lokalen Forstverwaltungen übernehmen oft einen finanziellen Anteil, da es auch in ihrem Interesse ist, gerade den Wald des „Chitwan National Parks“ zu schützen. „Er ist nicht nur ein einzigartiger Lebensraum für Elefanten, Tiger, Nashörner und viele weitere Tiere, sondern auch ein Touristenmagnet und damit Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber für Hunderte von Menschen“, so ein Mitglied der lokalen Forstverwaltung.

Mehr Geld und mehr Zeit

Bisher mussten Frauen und vor allem die Kinder täglich Holz sammeln oder es sogar kostspielig auf dem Markt kaufen, da in den Gegenden teilweise alles abgeholzt ist. Jetzt kann das dringend benötigte Geld für andere Dinge ausgegeben werden, dazu kommt, dass die übriggebliebene Gülle als Dünger verwendet werden kann und damit den Ertrag auf den Feldern erhöht.



Es dauert nur noch wenige Minuten, das Essen zuzubereiten. Man dreht den Hahn auf und entzündet das Gas, das ist alles. Ich habe soviel Zeit, mich um die Felder und die Kinder zu kümmern und ich kann meine Mädchen täglich in die Schule schicken. Sie haben Zeit, Hausaufgaben zu machen und müssen mir nicht beim Holzsammeln helfen. Ich kann mich bei Back to Life nur herzlich bedanken. Sie haben damit das Leben der Frauen und Mädchen in unserem Dorf sehr erleichtert.“

Back to Life e.V.